Beschreibung: Bobô: Regie: Inês Oliveira. Mit Paula Garcia, Aissatu Indjai, Luana Quade, Bia Gomes. Sofia lebt ein seltsam isoliertes Leben in der verstaubten alten Wohnung, in der sie in Lissabon aufgewachsen ist. Mariama kommt aus Guinea-Bissau und wurde von Sofias Mutter angeheuert, um sich um das Haus und auch um ihren Sohn zu kümmern. Aber wo ist er, dieser Sohn, der sein Gesicht nie zeigt? Es ist der Auftritt von Bobô, Mariamas jüngerer Schwester, der in Sofia den Wunsch weckt, Stellung zu beziehen und aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen. Hinter einem entschlossenen Lächeln fürchtet Mariama um den jungen Bobô, der kurz davor steht, sich einer weiblichen Genitalverstümmelung durch die Hände seiner Großmutter zu unterziehen. Das erzwungene Zusammenleben zwischen Sofia und Mariana führt dazu, dass sie sich ihren eigenen privaten Geistern stellen müssen. BOBÔ ist zweifellos ein Film aus einer stark weiblichen Perspektive, der nicht auf das Greifbare, sondern auf das Transzendentale abzielt. Der Film beschäftigt sich mit universellen Fragen wie dem Tod, der Ordnung der Welt, dem Unbenennbaren.